Schafschreibstube | karibucouzy | Sonntag, 23. März 2008, 00:26
Gesellschafts-Geflüster
Kleine Äste biegen sich
Sie wiegen sich in dem Geflüster wider,
Wo es süß klingt, wo bare Lieder
Gemütvoll geistern in die Höhen
Da, wo all die seidig schönen,
Kleinen Dinge dieser Erde
Sich versammeln zu einem Heere,
Das gekrönt von Stolz und Ehr’
Geschifft ist auf engelsflügelndem Meer
Sich begibt auf die weite lange Reise
Um zu lernen – werden zu weise,
Um zu erfahren, zu leben, zu atmen,
Um sich zu erfüllen Traumes Garten.
Doch wir irren oft und öfter drehend
Wir uns in einem Kreise - bleiben stecken
Ohne auch nur ein Korn Lande sehend
Auf der Haut salzige und wunde Flecken.
Weder Drang nach Neuem, Leben!
Bringt hervor neue Gefährten
Noch Wissenswertes, gar Seelenfrieden,
Lässt jeden reiche Pläne schmieden.
Lasst uns schauen zu den Gelehrten,
Die studiert, was wir erfahren
Und man höret all die Klagen
Die nur winselnd dünn sich zieren
Von all abgetagten Wissbegierden
Verstummen in dem Meer des Dunkel
Ohne Reiz und Augenfunkeln
Verdummen sich – belallen lassen
Ignoranz geschürt durch hassen
Und Gesellschaft sich immerzu rührend
Wie sie andere stets verführend
In den Strudel von Kleingeist trimmt
Dabei laut und feige schimpft,
Dass nicht alle sich begehren lassen
Drum muss man sie noch mehr hassen!
Nein, das mag keine Welt von Welt sein
In der ein Freier Geist so klein
So zierlich gehalten, so kümmerlich,
Da ist doch die Moral widerlich,
Die skeptisch trügt um wahre Geister
Sie verschreckt Künstler und Meister.
Wo frei geblasen muss das Hirn
Dem man bieten muss jede Stirn,
So dass Wissenschaft und Kunst
Stehen mag in aller Gunst.
Der Kampf ist hart und gestreng er folgt
Den Regeln der sittigen(listigen) Gesellschaft heut.
Doch brechen die Ketten, zerschellen sie dann,
wenn er beginnt – ein neuer Wahn.
[06. August 2002]
Sie wiegen sich in dem Geflüster wider,
Wo es süß klingt, wo bare Lieder
Gemütvoll geistern in die Höhen
Da, wo all die seidig schönen,
Kleinen Dinge dieser Erde
Sich versammeln zu einem Heere,
Das gekrönt von Stolz und Ehr’
Geschifft ist auf engelsflügelndem Meer
Sich begibt auf die weite lange Reise
Um zu lernen – werden zu weise,
Um zu erfahren, zu leben, zu atmen,
Um sich zu erfüllen Traumes Garten.
Doch wir irren oft und öfter drehend
Wir uns in einem Kreise - bleiben stecken
Ohne auch nur ein Korn Lande sehend
Auf der Haut salzige und wunde Flecken.
Weder Drang nach Neuem, Leben!
Bringt hervor neue Gefährten
Noch Wissenswertes, gar Seelenfrieden,
Lässt jeden reiche Pläne schmieden.
Lasst uns schauen zu den Gelehrten,
Die studiert, was wir erfahren
Und man höret all die Klagen
Die nur winselnd dünn sich zieren
Von all abgetagten Wissbegierden
Verstummen in dem Meer des Dunkel
Ohne Reiz und Augenfunkeln
Verdummen sich – belallen lassen
Ignoranz geschürt durch hassen
Und Gesellschaft sich immerzu rührend
Wie sie andere stets verführend
In den Strudel von Kleingeist trimmt
Dabei laut und feige schimpft,
Dass nicht alle sich begehren lassen
Drum muss man sie noch mehr hassen!
Nein, das mag keine Welt von Welt sein
In der ein Freier Geist so klein
So zierlich gehalten, so kümmerlich,
Da ist doch die Moral widerlich,
Die skeptisch trügt um wahre Geister
Sie verschreckt Künstler und Meister.
Wo frei geblasen muss das Hirn
Dem man bieten muss jede Stirn,
So dass Wissenschaft und Kunst
Stehen mag in aller Gunst.
Der Kampf ist hart und gestreng er folgt
Den Regeln der sittigen(listigen) Gesellschaft heut.
Doch brechen die Ketten, zerschellen sie dann,
wenn er beginnt – ein neuer Wahn.
[06. August 2002]
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